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Pressemitteilung vom 01.09.2022

LOSLAND Pressemitteilung vom 01.09.2022

+++ Vielversprechende Rückmeldungen aus den ersten beiden Kommunen +++

Im September starten gleich fünf geloste Zukunftsräte

„Wie gestalten wir eine enkeltaugliche Zukunft in unserer Gemeinde?“ Dieser Frage widmen sich zehn Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland unter dem Dach des Projektes LOSLAND. In sogenannten Zukunftsräten erarbeiten aus den Melderegistern ausgeloste Bürgerinnen und Bürger Empfehlungen für die Politik.

Zwei Zukunftsräte – im Flecken Ottersberg (Niedersachsen) und in der Gemeinde Leupoldsgrün (Bayern) – haben bereits stattgefunden. Im September folgen fünf weitere kommunale Zukunftsräte in Coesfeld (NRW), Ludwigsfelde (Brandenburg), Varel (Niedersachsen), Gütersloh (NRW) und Homberg (Efze) (Hessen). Den Abschluss machen Mitte Oktober die Stadt Lindau am Bodensee (Bayern) und Rietschen in der Lausitz (Sachsen).

Die Rückmeldungen aus den ersten beiden Gemeinden seien ermutigend, sagt LOSLAND-Projektleiterin Rosa Hoppe: „Wir haben nach den ersten beiden Zukunftsräten Stimmen der Teilnehmenden eingesammelt und die vielen positiven Rückmeldungen zeigen: Der Beteiligungsfunke ist übergesprungen!“

„Das hat meine Sicht auf Politik in Ottersberg positiv verändert, ich will mich zukünftig mehr einbringen“ oder „Das Losverfahren funktioniert für mich – ich würde auch anderen gelosten Gruppen vertrauen“: So oder ähnlich klingt das Resümee der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger.

In Ottersberg ging es um die Frage, wie es gelingen kann, dass sich Kinder, junge Erwachsene und ältere Menschen auch in Zukunft in Ottersberg wohlfühlen. Ergänzend zum Bürgerrat mit Jugendlichen und Erwachsenen fand eine Zukunftswerkstatt mit Kindern der 4. Klasse statt. In einem öffentlichen Forum haben Kinder und Erwachsene ihre Visionen schließlich gemeinsam präsentiert.

In Leupoldsgrün im Norden Bayerns diskutierten die gelosten Bürgerinnen und Bürger, wie das Miteinander im Ort gestärkt werden kann. „Das Zukunftsratswochenende war ein wirklich spannendes Erlebnis. Es ist wertvoll zu sehen, wie viele gute Ideen für Leupoldsgrün gefunden werden konnten. Und am meisten freue ich mich, dass wir als Zukunftsrat in Kontakt bleiben möchten, um möglichst viel davon zu verwirklichen“, lautet eine Rückmeldung aus dem Kreis der Teilnehmenden. Der Gemeinderat hat die Empfehlungen entgegengenommen und erste Schritte eingeleitet, um sie in die Tat umzusetzen.

Eindrücke und Ergebnisse aus Ottersberg

Eindrücke und Ergebnisse aus Leupoldsgrün

Zeitplan

3. – 4.9. Coesfeld Zukunftsrat
9. – 10.9. Ludwigsfelde Zukunftsrat
10. – 11.9. Varel Bürgerrat
11.9. Coesfeld Zukunftsforum
17. – 18.9. Gütersloh Bürgerrat
21.9. Gütersloh Zukunftsforum
24. – 25.9. Homberg (Efze) Zukunftsrat
26.9. Ludwigsfelde Zukunftsforum
26.9. Varel Zukunftsforum
24.11. Homberg (Efze) Zukunftsforum
14. – 16.10. Zukunftswochenende Lindau
14. – 15.10. Zukunfsrat Rietschen
8.11. Zukunftsforum Rietschen

Statements der Teilnehmenden

Aus der Feedbackrunde des Bürgerrats in Ottersberg:

„Das hat meine Sicht auf Politik in Ottersberg positiv verändert, ich will mich zukünftig mehr einbringen.“

„Ich fühle mich Ottersberg näher. Das hat geholfen, Ottersberg als Heimat zu sehen.“

„Ich habe hier tolle sympathische Menschen kennengelernt.“

„Die Offenheit von allen war wohltuend.“

„Die vielfältigen Sichtweise von anderen Bürgern zu sehen war gut. Da steckt doch viel Gemeinsinn drin.“

„Das Losverfahren funktioniert für mich – ich würde auch anderen gelosten Gruppen vertrauen, z.B. eine Vision für Ottersberg zu entwickeln.“

Zitate aus Leupoldsgrün:

Simon Krug, 38, Unternehmensberater: „Im Zukunftsrat habe ich viele neue Perspektiven meiner Mitbürger kennengelernt und Euphorie gespürt, welche wir hoffentlich erhalten können.“

Antje Riedel, 41, Marketingreferentin: „Das Zukunftsratwochenende war ein wirklich spannendes Erlebnis. Es ist wertvoll zu sehen, wie viele gute Ideen für Leupoldsgrün gefunden werden konnten. Und am meisten freue ich mich, dass wir als Zukunftsrat in Kontakt bleiben möchten, um möglichst viel davon zu verwirklichen.“

Daniel Munzert, 25, Trainee im Warenmanagement: „Das Schönste am Zukunftsrat war, nette Menschen kennenzulernen, die Neugier auf Neues zu spüren und das Gefühl zu haben, mit anpacken und dann auch umsetzen zu können. Für mich persönlich war es besonders, alle Generationen beisammenzuhaben, sich austauschen zu können, ganz andere Sichtweisen kennenzulernen, und dabei etwas Sinnvolles für die Gemeinschaft zu tun.“

Warren Hobbs, 61, Architekt: „Schon am Anfang gab es im Zukunftsrat ein Wir-Gefühl, das sich sehr stark entwickelt hat – vor allem mit Menschen, die man vorher noch nicht kannte. Dass hier verschiedene Generationen vertreten sind, halte ich für sehr wichtig. Man fühlt sich natürlich mit dem Ort verbunden und wenn wir auf diese Art und Weise auch in Zukunft etwas beitragen können, sind wir da sehr gern dabei.“